Schulsystem
Allgemeines
Es besteht eine Schulpflicht von 10 Jahren, diese geht von dem 6. bis zum 16. Lebensjahr eines jeden Schülers. 30% aller Schüler besuchen Privatschulen.
Das spanische Schuljahr geht in der Regel von Mitte September bis Mitte Juni.
Nach einem halben Jahr (ca. Ende Januar/Anfang Februar) werden Halbjahreszeugnisse verteilt.
Vor dem Schuleintritt wird Kindern im Alter von null bis sechs Jahren eine Vorschule, die „Educación Prescolar“, angeboten, diese ist jedoch freiwillig und soll den Erwerb von Kulturtechnik sichern. Ab dem sechsten Lebensjahr durchläuft ein Schüler mindestens 2 Bildungsbereiche:
Nach 10 Jahren Schulpflicht, die ein jeder durchlaufen muss, hat man zwei Möglichkeiten, die sich in der Sekundarstufe 2 bieten:
Die Leistungsbewertung findet auf einer Skala von eins bis zehn Punkten statt: zehn Punkte entsprechen der besten Note und eins der schlechtesten.
10 - 9,0 Sobresaliente (Sehr gut)
8,9 - 7,0 Notable (Gut)
6,9 - 5,0 Aprobado (Bestanden)
4,9 - 0 Suspenso (Durchgefallen)
Das spanische Schuljahr geht in der Regel von Mitte September bis Mitte Juni.
Nach einem halben Jahr (ca. Ende Januar/Anfang Februar) werden Halbjahreszeugnisse verteilt.
Vor dem Schuleintritt wird Kindern im Alter von null bis sechs Jahren eine Vorschule, die „Educación Prescolar“, angeboten, diese ist jedoch freiwillig und soll den Erwerb von Kulturtechnik sichern. Ab dem sechsten Lebensjahr durchläuft ein Schüler mindestens 2 Bildungsbereiche:
Nach 10 Jahren Schulpflicht, die ein jeder durchlaufen muss, hat man zwei Möglichkeiten, die sich in der Sekundarstufe 2 bieten:
Die Leistungsbewertung findet auf einer Skala von eins bis zehn Punkten statt: zehn Punkte entsprechen der besten Note und eins der schlechtesten.
10 - 9,0 Sobresaliente (Sehr gut)
8,9 - 7,0 Notable (Gut)
6,9 - 5,0 Aprobado (Bestanden)
4,9 - 0 Suspenso (Durchgefallen)
"Educación Primaria" (Grundschule)
Die Grundschule dauert sechs Jahre, die Schüler werden mit sechs Jahren eingeschult und beenden diese mit dem zwölften Lebensjahr. Diese 6 Jahre unterteilen sich in 3 Zyklen, von denen jeder Zyklus 2 Jahre andauert. Entspricht ein Schüler im ersten Jahr nicht den geforderten Leistungen, so hat er im zweiten Jahr die Chance, diese zu verbessern. Bleiben die Leistungen auch im zweiten Jahr unter der Norm, so muss der Schüler das Schuljahr wiederholen. Nach jedem Jahr werden Zeugnisse erstellt und an die Schüler verteilt. Bereits in der Grundschule lernen die Schüler eine Fremdsprache, diese ist meistens Englisch. Außerdem lernen sie eine der vielen regionalen Sprachen wie Katalanisch, Baskisch, Valencianisch oder Galizisch.
„Educación Secundaria Obligatoria” (Die Sekundarstufe 1)
Der zweite Bildungsbereich ist die „Educación Secundaria Obligatoria (ESO)“. Diese dauert in der Regel 4 Jahre und wird somit mit dem 16. Lebensjahr abgeschlossen, es sei denn, es muss etwas wiederholt werden. Der Unterricht findet bis in die Nachmittagsstunden statt. 75 % aller Schüler erhalten den Titel “graduado”, was einem mittleren Schulabschluss in Deutschland entspricht. In Spanien wird die Sekundarstufe nicht in Haupt-, Realschule und Gymnasium unterteilt. Die ESO stellt in der Regel eine Vorbereitung auf das Abitur dar, das in Spanien 52 % erlangen.
Bei Nichtbestehen der ESO kann der Schüler im Rahmen des „Programa de Garantia Social“ zunächst eine weiterführende Berufsschule besuchen, in der Grundkenntnisse vermittelt werden. Im Anschluss daran erhält er die Berechtigung, den Berufsbildungszweig zu besuchen.
Bei Nichtbestehen der ESO kann der Schüler im Rahmen des „Programa de Garantia Social“ zunächst eine weiterführende Berufsschule besuchen, in der Grundkenntnisse vermittelt werden. Im Anschluss daran erhält er die Berechtigung, den Berufsbildungszweig zu besuchen.
”El bachillerato” (Hochschulreife)
Die Dauer der Hochschule beträgt 2 Jahre in Spanien. Die am Ende des „Bachillerato“ abzulegende Abschlussprüfung nennt sich im Volksmund "Selectividad" (EBAU, Evaluación de Bachillerato de Acceso a la Universidad).
Ein Bestehen dieser ist Grundvoraussetzung, um die Hochschulreife zu erlangen. Hier werden, bis auf 2 Wahlpflichtfächer, sämtliche unterrichtete Fächer geprüft (8 bis 9 Klausuren). Der Numerus clausus setzt sich anteilig aus der Note von der Abschlussprüfung und den beiden Jahreszeugnissen des Bachillerato zusammen.
“Formación Profesional” (Berufsausbildung)
Der Berufsbildungszweig dient zur Ausbildung für alle typischen Lehrberufe und findet in Ausbildungszentren statt. Auch die Berufsausbildung in Spanien unterteilt sich in zwei Stufen:
„Ciclo Formativo de Grado Medio (CFGM)“:
Die Ausbildung dauert 2 Jahre und findet in einem Ausbildungszentrum statt. Diese Ausbildungsform ist eine Schulische Ausbildungsform, das Curriculum liegt zu 60% in der Zuständigkeit der spanischen Zentralregierung und zu 40% bei den autonomen Regionen. In der Ausbildungszeit absolviert ein Auszubildender ca. 200 Stunden Praktikum. Nach einer Dauer von 2 Jahren und bestandenem Abschluss erhält man den Titel "Técnico”.
“Ciclo Formativo de Grado Superior” (CFGS):
Nach abgeschlossener CFGM hat man die Möglichkeit, seine Ausbildung fortzusetzen. Die Ausbildung dauert 2 weitere Jahre, und auch hier ist ein gewisser, noch größerer, Praxisteil Pflicht und zwingend erforderlich. Hat man auch diese Ausbildung absolviert, so hat man den Titel "Técnico Superior”. Mit diesem hat man die Möglichkeit zu einem Studium im gleichen Fachgebiet. In Spanien sind dreißig Prozent der Studienplätze für berufsbildende Zweige reserviert.
Hat man die “El bachillerato” oder “Ciclo Formativo de Grado Superior” erfolgreich abgeschlossen, so hat man nun die Möglichkeit auf “Educación Superior”.
„Ciclo Formativo de Grado Medio (CFGM)“:
Die Ausbildung dauert 2 Jahre und findet in einem Ausbildungszentrum statt. Diese Ausbildungsform ist eine Schulische Ausbildungsform, das Curriculum liegt zu 60% in der Zuständigkeit der spanischen Zentralregierung und zu 40% bei den autonomen Regionen. In der Ausbildungszeit absolviert ein Auszubildender ca. 200 Stunden Praktikum. Nach einer Dauer von 2 Jahren und bestandenem Abschluss erhält man den Titel "Técnico”.
“Ciclo Formativo de Grado Superior” (CFGS):
Nach abgeschlossener CFGM hat man die Möglichkeit, seine Ausbildung fortzusetzen. Die Ausbildung dauert 2 weitere Jahre, und auch hier ist ein gewisser, noch größerer, Praxisteil Pflicht und zwingend erforderlich. Hat man auch diese Ausbildung absolviert, so hat man den Titel "Técnico Superior”. Mit diesem hat man die Möglichkeit zu einem Studium im gleichen Fachgebiet. In Spanien sind dreißig Prozent der Studienplätze für berufsbildende Zweige reserviert.
Hat man die “El bachillerato” oder “Ciclo Formativo de Grado Superior” erfolgreich abgeschlossen, so hat man nun die Möglichkeit auf “Educación Superior”.
“Educación Superior” (Hochschulwesen)
Um eine akademische Ausbildung zu absolvieren, hat man verschiedene Möglichkeiten:An den spanischen Universitäten gibt es Zulassungsbeschränkungen. Zudem sind seit 1975 Aufnahmeprüfungen, den sogenannten "Selectividades" Pflicht. In Spanien gibt es keine Einteilung in Semestern, das Studium wird in Studienjahre eingeteilt. Das akademische Jahr beginnt im Oktober und endet Mitte Juni.
Die akademische Ausbildung erfolgt in drei Stufen:
Die drei Stufen entsprechen ungefähr den Hochschulqualifikationsstufen Grado (Bachelor), Master (Master) und Doctor (Doktor)
Das Lehramtsstudium in Spanien
Wer in Spanien Lehramt studieren möchte hat hierfür verschiedene Möglichkeiten.
Es ist davon abhängig ob man nur bis Sekundarstufe I oder auch Sekundarstufe II oder auf Berufsschulen unterrichten möchte.
Es ist davon abhängig ob man nur bis Sekundarstufe I oder auch Sekundarstufe II oder auf Berufsschulen unterrichten möchte.
Sekundarstufe I und niedriger
Auch in Spanien geht die Lehrerbildung über einen Masterstudiengang, der schulstufenspezifisch durchgeführt wird. Mit dem normalen Masterstudiengang kann in der Sekundarstufe 1 unterrichtet werden.In der Regel dauert dieser 5 Jahre (3 Jahre für den Bachelor und 2 Jahre für den Master)
Anschließend ist evtl. ein Referendariat nötig.
Sekundarstufe II und Berufsausbildung
Die Ausbildungsstufen für die Sekundarstufe II und die Berufsbildung sind freiwillig. Zugangsvoraussetzung sind Abitur und eine Aufnahmeprüfung (es besteht ein Numerus clausus). Der Lehrer für die Sekundarstufe II muss vor dem Lehramtsmaster ein abgeschlossenes Fachstudium nachweisen. Die Ausbildung der Lehrer der Sekundarstufe II unterteilt sich in reine Fachstudiengänge (ohne jegliche didaktische Komponenten) und spezifische Fachdidaktiken, die unverbunden nebeneinander stehen.
Sowohl in der Ausbildung der Grundschul- wie der Sekundarstufenlehrer sind Praktika vorgesehen, in denen die Studierenden am Unterricht der Schulklassen teilnehmen und wo sie von Lehrern angeleitet werden, die diese Aufgaben freiwillig übernehmen.
Sowohl in der Ausbildung der Grundschul- wie der Sekundarstufenlehrer sind Praktika vorgesehen, in denen die Studierenden am Unterricht der Schulklassen teilnehmen und wo sie von Lehrern angeleitet werden, die diese Aufgaben freiwillig übernehmen.
Referendariat
Das Referendariat führt zum 2. Staatsexamen. Hat man dieses nicht gemacht oder nicht bestanden, hat man keine Lehrbefähigung und auch keine fundierte Ausbildung als Lehrer. Somit kann man nicht an öffentlichen Schulen arbeiten. Nur an einigen rein Privaten oder befristet als Vertretung. Privatschulen nehmen im Zweifelsfall auch eher mit 2. Staatsexamen.